Dezember 2018

Über Turbulenzen und unsere wahre Natur


Mögen diese Zeilen Dir Impulse für Dein Leben geben, Deine Seele berühren und Dich zu dem Menschen führen, der Du im Tiefsten Deines Wesens bist.


Wenn ich mein Leben gerade betrachte, dann kommt es mir vor, als ob ich in einem Flieger säße, der ordentlich von Turbulenzen geschüttelt wird. 

Manchmal sitze ich in diesem Flieger und bin die Ruhe selbst, fühle mich angebunden, zentriert und empfinde trotz der Stürme im Außen und Innen eine Gelassenheit. Hier bin ich angebunden an ein tiefes Wissen in mir, dass ich behütet, beschützt und von einer unendlichen Weisheit geführt bin. Aber gelegentlich fühle ich mich auch als Flieger, der, von den Turbulenzen erfasst und mitgerissen, ordentlich geschüttelt wird, oder aber ich fühle mich sogar als die Turbulenz selbst. Und wenn ich damit konfrontiert bin, scheint es so, als ob mich in diesen Momenten nichts mehr halten und führen könnte.

Wie kann das sein und vor allem, was können wir tun, um mehr und mehr zu unserer wahren Natur zu finden, um uns ganz, vollständig, sicher und im Frieden und in der Liebe zu fühlen, auch wenn draußen die Stürme toben?


Wir können uns herausschälen aus alten Begrenzungen und die Erfahrung von Ganzheit und Vollkommenheit erleben.


Unser Leben scheint es gerade darauf ausgelegt zu haben, uns die Herausforderungen zu schicken, an denen wir wachsen und uns herausschälen können aus den vielen alten, selbst auferlegten Begrenzungen unserer Ego-Persönlichkeit.

In dieser sind wir mit unseren alten Konditionierungen, unseren einschränkenden Glaubensüberzeugungen und Einstellungen verhaftet. Unsere Ängste, Zweifel, Gefühle der Wertlosigkeit und der Schuld oder das Gefühl, ein Opfer zu sein, sind alles Symptome eines eingeschränkten Bewusstseins und somit einer begrenzten Wahrnehmung.
Welche andere Art von Erfahrung ist es also, die nicht an Zeit und Raum gebunden ist und somit unabhängig von unserem Leben mit all seinen Turbulenzen, Momenten, Gedanken und Handlungen, die kommen und gehen?
Wie können wir uns aus alten Begrenzungen herausschälen, um zu der-/demjenigen zu werden, die/der wir von Natur aus sind? Wie können wir zu dieser wahren Natur vorstoßen, um uns verbunden zu fühlen mit unserer Quelle, in der Trennung nicht zu existieren scheint.
Eine Erfahrung, in der Ganzheit und Vollkommenheit als vorherrschendes Gefühl in uns existiert und in der wir uns als Liebe, die wir sind, wahrnehmen und leben.
 


Einige Schlüssel, die uns öffnen für die Quelle in uns und zu denen ich Euch ermutigen möchte:


Gerade in turbulenten Zeiten unseres Lebens, in denen sich Höhen und Tiefen abwechseln, brauchen wir Schlüssel, die uns helfen, zentriert und mit der Quelle in uns verbunden zu sein.
 
Ein Schlüssel, der uns Hilfe auf diesem Weg sein kann, ist die Praxis der Meditation. Präsenz und Achtsamkeit lässt den Gedankenstrom in unserem Kopf zur Ruhe bringen. Es kann unser gesamtes Erleben verändern, indem es unser Bewusstsein erweitert. Dies führt uns zu neuen Sichtweisen und Lösungen und öffnet uns für die Wunder des Lebens und der Liebe.

Ein weiterer Schlüssel ist unsere Öffnung für die Unterstützung des Himmels. Anstatt gegen die Turbulenzen unseres Lebens anzukämpfen und Widerstand zu leisten, können wir uns hingeben und uns öffnen für die Unterstützung des Himmels, einer uns innewohnenden Weisheit, Kraft und Liebe. Indem wir uns damit verbinden, können wir die Gnade des Himmels in unserem Leben erfahren und die besseren Lösungen für unser Leben finden.

Wenn wir Dankbarkeit und Wertschätzung aus unserem Herzen wieder in unser Leben hinein-bringen, kann dies wie ein Licht sein, das uns führt und leitet auf den Pfaden unseres Lebens, den Pfaden der Wandlung, der Veränderung und Transformation. Dankbarkeit und Wertschätzung ist ein solch mächtiger Schlüssel, weil er unser Bewusstsein erweitern und verändern kann. Somit verändert Dankbarkeit unser Erleben und dadurch den Umgang mit uns selbst, den Menschen um uns herum, den Umgang mit dem Leben und allem, was auf dieser Welt existiert. Durch Dankbarkeit und Wertschätzung treten wir in Verbindung mit unserem höheren Selbst, unserer wahren Natur, dem Licht in uns. Diese Quelle, dieses Licht ist die Konstante in unserem Leben, das allen Veränderungen unseres Ichs nichts anhaben kann.
 
Dieses Licht in uns zu sein und zu leben ist nicht nur unser Geburtsrecht, sondern auch unser Auftrag in dieser Welt.
 
So wünsche ich uns allen, dass wir gerade in der bevorstehenden Adventszeit, uns mit jeder Kerze, die wir im Außen anzünden, an das Licht in uns erinnern und erkennen und erfahren, dass wir geführt und geleitet sind. Dieses Licht, das in uns innewohnt, dürfen wir alle erstrahlen lassen, für alle, die mit uns sind und denen wir begegnen.
 
Namasté